Preisträgerinnen 2018

 

Erich Gruner-Preis, Schweizer und Vergleichende Politik – Rahel Freiburghaus

Rahel Freiburghaus schloss ihren Master of Arts in Political Science, «Schweizer und Vergleichende Politik – Comparative and Swiss Politics», im Frühjahrssemester 2018 mit dem Prädikat summa cum laude ab. In ihrer Abschlussarbeit «Föderalismus im Abstimmungskampf? Neue föderale Einflusskanäle am Beispiel kantonaler Interventionen bei eidgenössischen Volksabstimmungen» untersuchte sie die Rolle der Kantonsregierungen bei nationalen Volksabstimmungen. Ihre Analysen zeigten, wann, wie und wie oft sich die kantonalen Exekutiven um neue Formen der Teilhabe am Willensbildungs- und Entscheidungsprozess des Bundes bemühen. Ebensolche «neue föderale Einflusskanäle» wurden nötig, weil aus Sicht der Kantonsregierungen «traditionelle» Mitwirkungsinstrumente (u. a. Ständerat, Standesinitiativen, Vernehmlassungsverfahren) ihre Wirkung zusehends verfehlen.

Rahel Freiburghaus (*1994) ist in Mühleberg (BE) aufgewachsen. Sie hat an der Universität Bern im Bachelor Geschichte und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Politikwissenschaft studiert, ehe sie im Mono-Master auf Schweizer Politik fokussierte. Zwischen September 2014 und Mai 2018 war sie als Hilfsassistentin von Prof. Dr. Adrian Vatter am Lehrstuhl für Schweizer Politik tätig. Zudem leitete sie im Herbstsemester 2015 und 2016 das begleitende Tutorat zur Vorlesung «Einführung in die Politikwissenschaft» von Prof. Dr. Marc Bühlmann. Seit Juni 2018 arbeitet sie als Assistentin und Doktorandin am Institut für Politikwissenschaft.

 

Erich Gruner-Preis, Politikwissenschaft – Sara Schmid

Sara Schmid hat ihren Master of Arts in Political Science im Frühlingssemester 2018 abgeschlossen. In ihrer Abschlussarbeit hat sie sich mit dem freiwilligen Engagement von Städten im Kampf gegen den Klimawandel befasst. Im Zentrum stand die Frage, weshalb sich energiepolitisch vorbildliche Energiestädte freiwillig entschliessen, ihr Engagement noch weiter zum Energiestadt GOLD-Standard zu intensivieren. Die fördernden Bedingungskonstellationen wurden basierend auf dem Multiple Streams Ansatz hergeleitet und anhand einer qualitativ-vergleichenden Analyse (fsQCA) untersucht sowie durch Expertengespräche validiert. Aus der Analyse von neunzehn mittelgrossen Schweizer Städten resultierten vier mögliche «Lösungspfade», die zur Annahme des strengeren Labels führen. Dabei erklärte die Kombination aus drei Bedingungen (1. ein externer Impuls durch eine veränderte Problemwahrnehmung, 2. konkrete energiepolitische Legislaturziele und 3. ein links-grüner zuständiger Departementsvorsteher) die meisten Fälle.

Sara Schmid (*1991) ist in Kriens (LU) aufgewachsen. Ihr Bachelorstudium in Anglistik, Politikwissenschaft und Recht hat sie an der Universität Zürich absolviert. Sie hat im Master in Bern Politikwissenschaft und Nachhaltige Entwicklung studiert und ein Auslandsemester an der University of Kent besucht. Von 2016 bis 2017 war sie Hilfsassistentin am Lehrstuhl für vergleichende Politik und Europapolitik von Prof. Dr. Klaus Armingeon. Seit Februar 2018 arbeitet sie im Ressort Sozialpolitik des Behindertenverbandes Procap.

Die Preisverleihung fand am 18. Oktober in Bern statt. 

v.l.n.r.: Rahel Freiburghaus (Vergleichende und Schweizer Politik) , Sara Schmid (Politikwissenschaft), Maximilian Schubiger, Präsident ipwalumni

Fotograf: Clau Dermont, ipwalumni