Sportpolitik in der Schweiz

Netzwerkanlass von ipwalumni und Alumni Sportwissenschaft
 

Sportpolitik in der Schweiz – Ein vernachlässigtes Politikfeld?

Universität Bern, Hauptgebäude, Kuppelraum (501), 30. April 2019, Beginn 18:30 h, Türöffnung 18:00 h

Gerne erfreuen wir uns an den Erfolgen von sportlichen Leistungsträgern: Wer kennt die Erfolge von Roger Federer und Martina Hingis im Tennis nicht? Oder die Siege von Simone Niggli und Fabian Cancellara? Zudem bildet Spitzensport als Wirtschafts- und Unterhaltungsfaktor bei vielen Leuten einen festen Bestandteil des täglichen Lebens, er wirkt identitätsstiftend und integrativ. Auf der politischen Bühne hört man hingegen wenig darüber, obwohl insbesondere in Randsportarten die umfassende Ausbildung von Nachwuchstalenten schwierig ist. Oft fehlen Ressourcen um Jungtalente adäquat zu fördern und die Rahmenbedingungen für etablierte Athletinnen und Athleten, die eine Kombination von Berufsleben und Spitzensport vereinbaren lassen, sind teilweise schwierig. Zudem unterscheidet sich das Umfeld, in dem sich Schweizer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler ohne Profiverträge bewegen, markant von den Gegebenheiten, die in unseren Nachbarländern herrschen.

Was ist also der Stellenwert des Spitzensports in der Schweizer Politik? Und was unternimmt die politische Ebene, um sowohl jungen und als auch etablierten Sportlerinnen und Sportlern unter die Arme zu greifen? Der Netzwerkanlass von ipwalumni und den Alumni Sportwissenschaft der Universität Bern nimmt sich diesen Fragen an und beleuchtet sie aus verschiedenen Perspektiven: In einem Inputreferat legt David Zumbach aus politikwissenschaftlicher Sicht dar, wie gross der Stellenwert der Sportpolitik im Vergleich zu anderen Politikfeldern ist. Danach diskutieren in einem Podiumsgespräch Matthias Remund (Direktor Bundesamt für Sport), Andrea Zryd (Grossrätin Kt. BE), Dominique Gisin (Schweizer Sporthilfe) und Michael Schmid (Ruderer) über die Rolle des Spitzensports in der Politik und wie Spitzenathletinnen und -athleten besser unterstützt werden können, damit die Schweiz auch in  Zukunft mit der internationalen Konkurrenz mithalten kann. Wir möchten über diese Rahmenbedingungen sprechen und erörtern, warum Spitzensport als Politikfeld in der Schweiz kaum bearbeitet wird.

Im Anschluss laden ipwalumni und Alumni Sportwissenschaft zum gemeinsamen Apéro.

 

Ein Rückblick wird in Kürze verfügbar sein. Ein Bericht zum Anlass wurde bereits auf uniaktuell publiziert.